So ein Leuchtturm steht nicht nur dekorativ in der Gegend herum um lustig vor sich hin zu blinken. Für Landratten wie mich, sieht es aber auf den ersten Blick so aus. Auf den zweiten ist es etwas komplizierter:

Leuchtfeuer sind nicht nur zur Warnung vor Untiefen z.B. Sandbanken oder Küsten bestimmt, sondern ermöglichen auch eine präzise Ortsbestimmung, vorausgesetzt, man kennt ihren Standort, ihre Höhe und ihre Sichtweite. Diese Informationen, sowie die genaue Beschreibung der Feuer, findet man in den aktuellen Seekarten und Leuchtfeuerverzeichnissen. Der Flügger Leuchtturm erfüllt als Orientierungs- und Oberfeuer eine Doppelfunktion.

Richtfeuer sind eine Navigationshilfe, die aus einem Ober- und einem Unterfeuer bestehen, wobei, Sie ahnten es bereits, das Oberfeuer höher liegen muss als das Unterfeuer. Steuert man auf See auf beide Lichter zu und sie befinden sich exakt übereinander, befindet man sich auf dem vorgegebenen, richtigen Kurs.
Hier in Flügge ist ein feststehender Lichtstrahl, der in Richtung Fehmarnsundbrücke scheint, das Oberfeuer. Der kleine Leuchtturm Strukkamphuk liefert mit seinem Blinklicht ist das Unterfeuer. Schiffsführer, die von Südosten kommen, befinden sich auf dem richtigen Kurs durch den Fehmarnsund, wenn sie beide Lichter genau übereinander sehen. Ist doch eigentlich ganz einfach, oder?

Und was tun Sie an den langen Winterabenden, wenn die Sehnsucht nach dem Meer übermächtig wird?
Bauen Sie doch Ihren eigenen Leuchtturm!
Mit seinen 21 cm Höhe passt er locker neben den heimischen Fernseher und ist dem grossen Bruder in Flügge ansonsten sehr ähnlich.
Sie brauchen Papier, einen Farbdrucker, eine kleine Schere, Papierkleber, etwas feinmotorisches Geschick und diesen Bastelbogen.
Viel Spass!

Über ein kommentiertes Foto mit dem Ergebnis Ihrer Bemühungen oder eigene Bastelvorschläge würde ich mich sehr freuen.