Der Strand von Westermarkelsdorf | ||
Schon die etwa 500 Meter Fußmarsch von Westermarkelsdorf zum Strand lohnen sich, bieten sie dem Auge doch in allen Richtungen idyllische Bilder: Zunächst säumen hübsche kleine Ferienhäuschen die schmale asphaltierte Straße, dann zur Linken ein Windpark und zur Rechten Brackwasser-Teiche, in denen sich verschiedenste Vögel tummeln und dahinter der zwar nur 18 Meter hohe, aber sehr schöne Leuchtturm. Vor dem Deich gibt's noch einen recht geräumigen Parkplatz mit Dixi-Klo. Ein massiver Balken über der Einfahrt hält wilde Camper von diesem Ort fern - das macht aber nichts, davor ist ja auch noch genug Platz... | ||
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Für einen klassischen Badeurlaub eignet sich dieser Strand wohl weniger; im Herbst schon mal gar nicht. Er ist ausgesprochen steinig und es gibt kein Restaurant, in dem man mal eben einen Kaffee trinken könnte. Den bringen die Angler in der Thermoflasche mit. Je später der Abend, desto mehr Petri-Jünger bevölkern den Strand. Bis spät in die Nacht werfen sie die Haken aus, denn die harte Brandung hier im Nordosten spült die Wattwürmer aus ihren Verstecken, die wiederum die Fische anlocken. | ||
Und was ist das? Das Rätsel der Herkunft dieses markanten Trümmers haben wir in diesem Herbst endlich gelöst: Es handelt sich ausnahmsweise mal nicht um ein Relikt unserer kriegerischen Vergangenheit, wie ich vermutet hatte, sondern um einen ganz friedlichen, aber ausgedienten Pegel-Messer. Ursprünglich stand er solide vier Meter tief im Meeregrund verankert, bis die Kraft des gefrorenen Ostseewassers ihn gegen Ende der 30er Jahre aus dem Gleichgewicht brachte. Seit dem neigt er sich mal nach links, mal nach rechts... | ||
©2001 Rosa Meyer, Fotos:Michael Tettinger |