Burg, der Insel Hauptstadt | |
Von der Nikolai-Kirche bis zu Marktplatz reihen sich Geschäfte und Lokale entlang der "Breiten Strasse" wie Perlen auf der Schnur. Fahrbahn und Bürgersteig sind mit grobem Kopfstein gepflastert, was in Verbindung mit den alten Häuschen unter grossen Bäumen, die diese Hauptstrasse säumen einen stimmungsvoll, harmonischen Eindruck macht. | |
Neben den unvermeidlichen Souvenierläden finden sich auch Boutiquen, Galerien und Geschäfte, die Dinge des täglichen Bedarfs feilbieten. In den kleinen Seitenstrassen nisten Handwerksbetriebe und kleine Fisch-Räuchereien. Und da wir ja diesmal im Oktober auf Fehmarn waren, stolperten wir über gleichnamiges Fest auf dem Marktplatz. | |
Der Duft von Weisswurst und Weizenbier hier, im hohen Norden? Sehr befremdlich. Eine kleine Eisenbahn namens "König Ludwig" schnaufte eifrig ihre Runden, die Sonne tat ihr Bestes aber auch die Lautsprecher-Blasmusik liess nicht so recht die richtige Wiesn-Stimmung aufkommen. Wäre uns danach gewesen, wären wir ja auch nach München gefahren und nicht auf diese Insel, die genug an Charme und kulinarischen Genüssen zu bieten hat. Doa braucht's koa Import-Gaudi! | |
Uns ist nicht nach Leberkäs, sondern wieder einmal nach Fisch. Da müssen wir nicht lange suchen; von Aal bis Zander wird in Burg für jeden Geschmack und Geldbeutel gebrutzelt und gebraten. Natürlich kann man auch Pizza, Pommes oder Flühlingslolle bekommen. Und weil das Wetter es gut mit den Gastronomen meint, haben diese die Tische und Stühle noch nicht für den Winter eingelagert. So suchen wir uns ein sonniges Plätzchen, wärmen die Hände an einem Pott Kaffee und beobachten das rege Treiben auf der Breiten Strasse. Die Vorliebe für diese, im Sinne Des Wortes, beschauliche Untätigkeit, teilen wir offensichtlich mit anderen Artgenossen... | |
Speisekarte der "Kombüse" |
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©2002 Rosa Meyer, Fotos: Michael Tettinger |